Ableitende Inkontinenz - Intermittierender Selbstkatheterismus erhält Unabhängigkeit
Ein möglichst unabhängiges Leben, das wünschen sich Menschen mit Inkontinenz. Regelmäßige Katheterisierungen bedürfen jedoch der Unterstützung eines Pflegedienstes. Anders beim intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK): Hier führen Betroffene den Katheter selbstständig in die Harnblase; bedarfsweise und ohne Hilfe anderer Menschen. Ein unschätzbarer Vorteil für ihren Alltag
Rund sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Harninkontinenz. Ohne Therapie ist die Lebensqualität oft eingeschränkt. Expertinnen und Experten unterscheiden zwischen aufsaugenden und ableitenden Inkontinenzhilfen. Zu Erstgenannten gehören beispielsweise Windeln und Einlagen. „Die ableitenden Inkontinenzhilfen zielen darauf ab, den Harn mittels Katheter gezielt aufzunehmen, bevor dieser unkontrolliert durch die Harnröhre entweicht“, sagt Felix Carqueville, geschäftsführender Gesellschafter der Sanitäts- und Gesundheitshaus Carqueville GmbH und Experte für Inkontinenzhilfsmittel. Eine Sonderstellung im Bereich der Inkontinenzversorgung nimmt der sogenannte intermittierende Selbstkatheterismus (ISK) ein.
Eigenständige Blasenentleerung macht unabhängiger
Beim Einsatz von Dauerkathetern als Inkontinenzhilfen sind die Patienten auf die Hilfe eines Pflegedienstes angewiesen. Anders beim ISK: Durch das Einführen eines Katheters wird die restharnfreie Blasenentleerung gezielt durchgeführt. „Die Besonderheit dabei ist, dass dies eigenständig erfolgt. Der Patient führt sich den Katheter durch die Harnröhre ein und entleert die Blase entweder in einen Beutel oder in die Toilette“, erklärt Felix Carqueville.
Viele Anwender schätzen die Unabhängigkeit von einem Pflegedienst und das deutliche Plus an Privatsphäre. Zudem handelt es sich um eine komplikationsarme Methode, da im Gegensatz zum Dauerkatheter nur kurzzeitig ein Fremdkörper in den Körper eingeführt wird. Ein weiteres Plus ist, dass im Gegensatz zu aufsaugenden Inkontinenzhilfen die Haut geschont wird. „Wichtig ist auch die Tatsache, dass ISK keinerlei negative Auswirkungen auf die Sexualität hat“, stellt Carqueville fest.
Beim Einsatz von Dauerkathetern als Inkontinenzhilfen sind die Patienten auf die Hilfe eines Pflegedienstes angewiesen. Anders beim ISK: Durch das Einführen eines Katheters wird die restharnfreie Blasenentleerung gezielt durchgeführt. „Die Besonderheit dabei ist, dass dies eigenständig erfolgt. Der Patient führt sich den Katheter durch die Harnröhre ein und entleert die Blase entweder in einen Beutel oder in die Toilette“, erklärt Felix Carqueville.
Viele Anwender schätzen die Unabhängigkeit von einem Pflegedienst und das deutliche Plus an Privatsphäre. Zudem handelt es sich um eine komplikationsarme Methode, da im Gegensatz zum Dauerkatheter nur kurzzeitig ein Fremdkörper in den Körper eingeführt wird. Ein weiteres Plus ist, dass im Gegensatz zu aufsaugenden Inkontinenzhilfen die Haut geschont wird. „Wichtig ist auch die Tatsache, dass ISK keinerlei negative Auswirkungen auf die Sexualität hat“, stellt Carqueville fest.


